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Besondere Häuser


Alt-Heiligensee 93
Alt-Heiligensee 93


Das niedrige Fachwerkhaus ist das Wohnhaus des früheren Kossätenhofes Grieft. Das Baujahr wird auf „um 1800“ geschätzt. Auffällig ist, dass das Gebäude bereits mit der Dachtraufe zur Straße steht, was ein früheres Baujahr unwahrscheinlich macht. Das Wirtschaftsgebäude dieses Hofes wurde bereits 1909 abgerissen.

1891 war der Bäckermeister Wilhelm Kühne neuer Eigentümer des Grundstücks. Er ließ rechts an das Fachwerkwohnhaus einen Anbau mit Backofen und -stube anfügen. 1975 brach man den Bäckereianbau ab und sanierte das alte Wohnhaus.




An der Wildbahn 33
An der Wildbahn 33


Das kleine Holzhaus, das 1911 von dem Naturholzhändler Carl Höhr ohne Baugenehmigung aufgestellt wurde und gemäß seinem Schreiben an das Bauaufsichtsamt nicht zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmt war. Vielmehr wollte Höhr durch die Aufstellung die Flugplatzbesucher auf die von ihm vertriebenen Holzfertighäuser hinweisen.

Tatsächlich wurde das Häuschen als Wächterhäuschen für den Flugplatz genutzt. Der Erwerber der Parzelle ließ 1920 und 1932 das Häuschen durch Anbauten erweitern und 1938 eine Garage mit Waschküche errichten. 1939 erwarb die Malerin Hannah Höch das Grundstück. Sie pflegte den Garten als „vegetatives Kunstwerk“.

www.hannah-hoech-haus-ev.de



Habichtstraße 8a

In dem Haus wohnte früher der deutsche Cowboy Billy Jenkins.
Früher gehörte es Elfriede Rosenthal, geb.: Fischer die im Haus das Cafe Süßmilch betrieb. Ihr Ehemann, Georg Rosenthal, war Gastwirt, eigentlich aber Zirkusclown unter dem Namen „Süßmilch“. Beider nichtehelicher Sohn Erich Fischer ließ sich in den Vereinigten Staaten von Amerika in artistischer Reitkunst und Kunstschießen ausbilden. In Europa trat er dann als Billy Jenkins in Variete- und Zirkusveranstaltungen auf.



Helgaweg 7a
Helgaweg 7a


Die besondere Lage dieses Neubaus unterstreicht den maritimen Stil der Architektur. Das markante Einfamilienhaus das als Blickfang direkt an der Oberhavel liegt, wurde 2006 vom Bezirksamt Reinickendorf mit dem Bauherrenpreis gewürdigt.




Hennigsdorfer Straße 126
Hennigsdorfer Str. 126



Die Villa ließ der Sägewerkbesitzer Carl Dirk 1919 als Bürogebäude und Wohnhaus für seine Angestellten bauen. Er war Inhaber eines Baugeschäfts nebst Holzhandlung in Tegel. Möglicherweise stammt der Bauentwurf von ihm selbst. 1920 und 1923 fügte er noch das, hinter der Villa gelegene Wirtschaftsgebäude hinzu.

1957 wurde die Villa zu einem Hospital für chronisch Kranke umgebaut. Seit Ende der 1990 er Jahre können hier Büroräume gemietet werden. Die Stratega AG errichtete auf dem Grundstücksteil am Krantorweg drei Gebäude mit insgesamt 15 Wohnungen für den gehobenen Anspruch.




Sandhauserstraße 99
Sandhauser Straße 99


Das zweigeschossige Haus war einst das Restaurant „Schützenhaus Heiligensee“. Schon 1891 hatte hier die Schützengilde Heiligensee ein Prämienschießen abgehalten – daher erhielt das Restaurant den Namen „Schützenhaus“ und wurde Treffpunkt der Schützen die gegenüber ihre Schießstände hatten. Noch bis Anfang der 1990er Jahre wurde in den Gebäuden eine Gaststätte betrieben.

Heute beherbergt das historische Schützenhaus drei exklusive Wohnungen. Die Fassaden wurden nach altem Vorbild wieder rekonstruiert und die schönen Türme erhielten wieder ihre ursprüngliche Gestalt. Die einzigartige Loft-Wohnung mit ca. 212 m² hat den denkmalgeschützten im Jugendstil gehaltenen Tanzsaal als Mittelpunkt.



Scharfenberger Straße 7

Das kleine Wohnhaus ließ der Schneidermeister Carl Käppel 1901 durch August Conrad aus Hennigsdorf erbauen, nachdem er bereits 1897 das an der linken Grundstücksgrenze gelegene Seitenwohnhaus hatte errichten lassen. Ursprünglich standen zu beiden Seiten ähnliche kleine Wohnhäuser von zwei Brüdern derselben Familie.
Bauherr des dreigeschossigen Hauses Nr. 9 war 1905 der Händler Herrmann Ruppin. Im folgenden Jahr ließ er an der rückwärtigen Grundstücksgrenze ein Bäckereigebäude hinzufügen. Im Wohnhaus befand sich links im Erdgeschoss das Schanklokal von Otto Schöne. Um 1930 betrieb hier Fritz Fromm sein „Restaurant Scharfenberg“ mit Restaurationsgarten und einem Saal für 80 Gäste.

Quellen:

An der Wildbahn 33 - Foto
Hennigsdorfer Straße 126 - Foto
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